Viktor Franz Hess

österreichischer Physiker in den USA; Nobelpreis 1936 für Physik zusammen mit dem schwed. Forscher C. D. Anderson für die Entdeckung und Erforschung der kosmischen Strahlen

* 24. Juni 1883 Waldstein/Steiermark

† 17. Dezember 1964 Mount Vernon/NY

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 10/1965

vom 1. März 1965

Wirken

Viktor Franz Hess, kath., wurde am 24. Juni 1883 in Waldstein, Steiermark, als Sohn eines Forstrats geboren. Nach Besuch des Gymnasiums studierte er an den Universitäten Graz (1901-1905) und Wien (1905-1908), wo er 1906 zum Dr. phil. promovierte. Weitere Studien betrieb H. in Genf. Schon 1908 war H. Honorardozent für Physik an der tierärztlichen Hochschule in Wien; 1910 wurde er Privatdozent für Physik an der Universität Wien, um ab 1919 daselbst als a.o. Professor zu wirken. Im gleichen Jahre erhielt H. den "Lieben-Preis" der Akademie der Wissenschaften in Wien. Im Jahre 1920 kam H. als a.o. Professor der Experimentalphysik an die Universität Graz.

Von 1921-1923 verlegte H. seine Tätigkeit nach Amerika, wo er u.a. Direktor des Laboratoriums der U.S. Radium Corporation in New York und Orange (N.J.) war. Im Jahre 1925 kehrte H. als ordentlicher Professor wieder an die Grazer Universität zurück. 1931 folgte H. einem Rufe als Ordinarius und Vorstand des ...